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Reiseberichte

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Luang Prabang
Sonntag, 30. Mai 2010 um 11:14 Uhr

Luang Prabang 27.02. – 12.03. und 22.03. – 28.03.

Luang Nam Tha ist nur ca. 300km von Luang Prabang entfernt. Auf Laos` Landstraßen haben wir aber 9 Stunden im Minibus dafür gebraucht. Minibus im wahrsten Sinn des Wortes, da nicht mal Jodi genug Beinfreiheit hatte. Ursprünglich hatten wir vor, mit einem dem Boot den Mekong runterzuschippern. Da aber die Chinesen ihre Staudämme in der Trockenzeit nicht aufmachen, gab es dafür nicht genug Wasser – der ganze Schiffsverkehr ist in der Region lahmgelegt. Durchgeschüttelt und –geschwitzt sind wir aber doch noch mit komplettem Gepäck in Luang Prabang angekommen, was keine Selbstverständlichkeit ist. Als Jodi unterwegs gedankenverloren aus dem Fenster geschaut hat, hat sie nicht schlecht gestaunt, als plötzlich ihr Rucksack vom Dach gerutscht und nur noch an einem Riemen hängend vor dem Fenster gebaumelt ist. Kein Problem, wenn man gerade zum richtigen Zeitpunkt aus dem Fenster schaut und sich der Rucksack glücklicherweise mit dem letzten Riemen irgendwie am Gegepäckträger verheddert.

Wir hatten schon von mehreren Leuten gehört, daß Luang Prabang hübsch und nett sei. Nach vollgepackten 7 Wochen in Süd-Ost-Asien, Reis zum Frühstück, Mittag- und Abendessen auf Trekkingtouren, waren wir in der richtigen Stimmung, uns dem Charme Luang Prabangs hinzugeben.  
Was diesen Charme zu genau diesem Zeitpunkt für uns ausgemacht hat, zeigt sich an einer Szene in einem Restaurant am ersten Abend. Jodi hat gefragt, ob der Weißwein gekühlt sei. Der Kellner hat ganz überascht geantwortet: “Aber natülich”. Annehmlichkeiten, die uns noch entfernt in Erinnerung waren, sind hier selbstverständlich. Wir hatten üüüberhaupt kein schlechtes Gewissen, nur noch knusprige Beguettes mit geräuchertem Schinken, Salat mit Dressing, Pizza, Pasta und –man halte sich fest- Geschnetzeltes mit Rösti und Spätzle zu essen, gebracht von Kellnern, die nach dem Essen auch noch fragen, ob man noch etwas wolle.

 


Gekühlter Weißwein!
 
 
Oben: Reiskräcker werden zum Trocknen an der Straße aufgestellt

Links: Unser 2. Hotel hier. Ein über 100 Jahre altes Holzhaus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unten links: Blick auf den Mekong mit Niedrigwasser

Unten rechts: Die Pudel in unserem 3. Hotel wurden jede Woche
gewaschen und geföhnt.

Natürlich sind wir auch noch unseren touristischen Pflichten nachgekommen und haben uns Tempel, die Pak Ou Höhle und den Kuang Si Wasserfall angesehen.

Diese Bilder haben wir auf einer Modenschau gemacht, bei der die Trachten von verschiedenen laotischen Völkern präsentiert wurden.


In der Pak Ou Höhle haben Pilger über die Jahrhunderte
tausende Buddhastatuen aufgestellt.


Eine besondere Überaschung hat mir Jodi mit meinem nachträglichen Geburtstagsgeschenk bereitet. Eines morgens stand Adri Berger vor der Tür, ein Fotograf, mit dem wir einen eintägigen Fotografiekurs gemacht haben. Seht hier.

Nach und nach haben wir unseren Aufenthalt immer wieder verlängert und der Zeitpunkt, an dem unsere Visa abliefen kam immer näher. Schließlich haben wir uns dazu entschieden nicht den Landweg nach Vietnam zu nehmen, sonder direkt nach Hanoi zu fliegen, und uns seine Woche später wieder mit Tami und Matthias in Luang Prabang zu treffen.

Wieder zurück in Luang Prabang haben wir uns noch am selben Abend mit Tami und Matthias getroffen, mit denen wir schon zusammen auf Caye Caulker in  Belize waren. Das erste was Tami gesagt hat, war: “Oh Gott, ich hab gedacht wir kommen nie mehr an”. Sie hatten auf der Busreise hier her 2 Unfälle. Zuerst ein Zusammenstoß mit einem Traktor und dann ist auch noch der Bus auf einer kurvigen Bergstraße ins schleudern gekommen und im Straßengraben gelandet. Auf der anderen Straßenseite ging es steil bergab!

Wir hatten uns natürlich viel zu erzählen, nachdem wir alle schon seit 8 Monaten auf Achse waren. In den nächsten Tagen waren wir noch einmal bei den Wassefällen mit der Bärenstation und haben einen Tag auf einer Elefantenfarm verbracht.

 
 

Am schönsten war es, mit den Elefanten zu baden, die gar nicht mehr
aufgehört haben mit uns auf dem Rücken unterzutauchen.

 

 

 

 

 

Unten: Nachmittags stand eigentlich ein Wasserfall in der Nähe der
Elefantenfarm auf dem Programm. Das Baden fiel aber leider ins
Wasser, da der Wasserfall ausgetrocknet war.
Ersatz war aber schnell gefunden, da es hier auch Ziplines gab,
wie bei Gibbon Experience. Nur waren die Kabel hier bei weitem
nicht so lang und die Kulisse relativ unspektakulär.
 

Aber irgendwann kam der Tag von Luang Prabang Abschied zu nehmen, um uns auf den Weg nach Südlaos zu machen....

 


 

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, 02. November 2017 um 23:05 Uhr